Das KLAVIZITERIUM oder CLAVICYTHERIUM ist ein, abgesehen von der Tastatur senkrechtstehendes Cembalo. Ein seltenes Instrument, das trotzdem sehr interessant ist.
Sie können es in der schönen Radierung von Michael Praetorius (Syntagma Musicum) ansehen.
Der Hauptvorteil eines Klaviziteriums ist, dass der Ton direkt vor dem Spieler (ähnlich wie bei einer Hausorgel) erzeugt wird.
Eine Mechanik mit Winkel- Elementen transformiert die vertikale Bewegung der Tasten in die horizontale Bewegung der Springer. Das Instrument braucht sehr wenig Platz (weniger als ein Spinett), natürlich muss die Decke eine Höhe von etwa 300 cm haben.
Das Instrument im Foto ist an ein Original von Albert Delin (Tournai, 1752) angelehnt. Die Dekoration des Resonanzbodens ist von einem Instrument von Andreas Ruckers (Castello Sforzesco, Mailand) inspiriert.
Alle Cembalo-Modelle können ein- oder zweimanualig als “Klaviziterium” gebaut werden.
Das Gewicht der Tastatur bleibt unverändert im Vergleich mit der traditionellen Version, weil die Rückkehr der Springer nur durch das Gewicht der Tasten und der Winkel erreicht wird.
ZUSÄTZLICHE OPTIONEN
Zweifarbige Lackierung
Dekorierter Resonanzboden
Tastenbelag: Knochen oder Ebenholz (Untertasten) und Ebenholz oder Knochen (Obertasten)
Verstellbare Sitzbank, Standard oder im Stil
Transporthülle
Transportwagen
Dieses Instrument hören:
F. Couperin, Premiere Prelude
William Horn
F. Couperin, Les Baricades
William Horn
Improvisation
William Horn